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"X:enius"-Moderator Pierre Girard will mal wieder etwas wissen. Kollegin Dörthe Eickelberg rät: "Schlag doch mal nach!" Aber ist das noch zeitgemäß? Ein Fachbuch? Ein Lexikon? Eine Bibliothek? Natürlich ist jedem daran gelegen, dass Erstausgaben, Originalmanuskripte und Werke aus dem Besitz von Luther oder Goethe erhalten werden. Deswegen war es eine große Tragödie, als 2004 eine der ältesten und bedeutendsten deutschen Bibliotheken, die Anna Amalia Bibliothek in Weimar, fast vollständig ausbrannte.
Bis heute ist der Chefrestaurator Matthias Hageböck mit der Rettung der 60.000 verkohlten und mit Löschwasser verschmutzten Exemplare beschäftigt. Aber was macht diese Bücher so wertvoll? Brauchen wir sie im Zeitalter der Digitalisierung überhaupt noch? Wird durch Letztere ein demokratischer Zugang zum Wissen für Jedermann geschaffen?
Dörthe Eickelberg und Pierre Girard besuchen alte und neue Bibliotheken und vergleichen die Arbeit mit und am Buch früher und heute. Sie stellen fest: Ein Buch in der Bibliothek im Vergleich zu einem Download ist wie eine Musik-CD im Vergleich zu einem Livekonzert.